Felsbilder der Nubiendurchquerung 1961 - Teil 5: Seltsame Zeichen
Fotos von Klaus Ruthenberg
Foto 23: An dieser senkrechten Felswand sind zwei Reihen vom Schriftzeichen-Typ eingehämmert. Während man in der oberen Reihe ein Tier (Ziege?) erkennen kann, besteht die untere Reihe aus seltsamen Zeichen, die vielleicht Hieroglyphen nachempfunden sind. Ganz links ist das bekannte Salomons-Siegel zu sehen.
Foto 55: Nicht alle Abbildungen von Stieren sind "natürlich", hier dürfte eine symbolische Darstellung vorliegen:
Die Vorderteile von zwei Stieren sind wie siamesische Zwillinge spiegelbildlich aneinandergefügt. Es sind zwei fast gleiche Bilder dieser Art übereinander in Konturstößelweise gearbeitet. Das obere Wundertier unterscheidet sich nur leicht vom unteren: der rechte Stier hat einen ausgepunzten Leib. Die lyraförmigen Hörner weisen die Darstellungen in eine ältere Periode.
Foto 20: Im oberen Teil sieht man hieroglyphenartige Zeichen, daneben rechts einen Strauß, weiter unten einen Ziegenbock und rechts einen Mann mit übergroßem Kopf. Diese bunte Mischung ist an vielen Felsen zu sehen.
Foto 34: eine senkrechte Felswand mit einer großen Zahl an Zeichen und Figuren, die teilweise keinen Zusammenhang miteinander haben. Ganz oben in der Mitte ein naiv dargestellter "Pharao", hinter ihm Hieroglyphen, vor ihm ein Hirte. Zu seinen Füßen seltsame Vögel, darunter wieder hieroglyphenartige Zeichen. Die unterschiedlichen Techniken weisen auf verschiedene Zeitpunkte der Herstellung hin.
Foto 60: Nicht gestößelt sondern eingeritzt sind stiliserte Tiere zu erkennen sowie Zeichen, die ich nicht deuten kann.
Foto 61: Auf einer flachen Felsplatte auf ebenem Boden sind rechts über dem gepunzten Stier mit weit ausladendem Gehörn mindestens sechs gerade geschliffene Striche angebracht, die vielleicht einen Stern (oder auch einen Stier?) ausdrücken wollen.
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